Offenes Netzwerk

LSBTTIQ+ Menschen in Mannheim

Antworten auf Frage 5

Wie werden Sie sich für die Wiederbesetzung der vakanten Stelle für eine LSBTTIQ Beauftragte mit einer lesbischen, bisexuellen oder transsexuellen Frau einsetzen? Mit welchem Sachbudget soll dieser Beauftragung insgesamt ausgestattet werden?
Bereits 2007 forderte die SchLIMm, das Offene LSBTTIQ Netzwerk Mannheims, die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen innerhalb der Stadtverwaltung Mannheims. Zentral war dabei von Anfang an eine zumindest weiblich-männlich paritätische Besetzung. Seit April 2018 ist diese Stelle für eine weibliche Fachkraft bei der Beauftragung für die Chancengleichheit von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten unbesetzt. Wie schon beim Dyke*March 2018 gefordert, gilt es, diese Stelle endlich wieder zu besetzen. Zudem bedarf es eines verlässlichen Sachbudgets, um wirksam das große ehrenamtliche Engagement der LSBTTIQ Gemeinschaft für die Stadtgesellschaft unterstützen zu können.

 

 



Moment ist keine Stelle vakant. Die beiden halben Stellen wurden von der Stadtverwaltung zu einer Stelle zusammengefügt und sind von einer Person besetzt. Dies entspricht allerdings nicht der ursprünglichen Idee, die LSBTI-Anliegen paritätisch durch einen Mann und eine Frau wahrnehmen zu lassen. Diese angedachte paritätische Aufteilung unterstützen wir GRÜNE. Da die Aufgabenwahrnehmung durch zwar halbe Stellen sich allerdings als nicht sinnvoll herausgestellt hat, wollen wir GRÜNE die bisherige Stelle auf 1,5 Stellen aufstocken, damit eine sinnvolle Aufteilung auf zwei Personen umsetzbar ist. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass den Beauftragten ausreichend Budget für Veranstaltungen, Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung steht.


Mit einer Stelle kann die LSBTTIQ-Beauftragung der Stadt Mannheim all die Aufgaben, die zu bearbeiten sind, nicht stemmen. Daher begrüßen wir die paritätische Besetzung der Beauftragung. Die finanziellen Mittel müssen entsprechend erhöht werden, um nicht nur zwei Vollzeitstellen, sondern auch Sachkosten für Informationskampagnen, Beratungs- und Weiterbildungsangebote finanzieren zu können.


Ja, die unbesetzte Stelle muss wieder mit einer Frau besetzt werden. Dass dies noch nicht geschehen ist, ist nicht akzeptabel und hängt an verwaltungsinternen Unstimmigkeiten. Wir werden darauf drängen.


Keine spezifische Antwort.

 

Wir möchten uns nicht generell festlegen in dem wir jetzt entweder ja oder nein sagen. Jede Frage muss einzeln diskutiert und entschieden werden, z.B. im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen. Dabei erachten wir die Unterstützung der Community als sinnvoll und betrachten die Einzelthemen durchaus mit Sympathie. Es bestehen jedoch immer auch Finanzierungsvorbehalte. Unser verantwortungsvolles Handeln gegenüber der Community kann man jedoch daran ersehen, dass es bei den letzten Haushaltsberatungen nur mit den Stimmen der FW-ML möglich war, z.B. die Zuschüsse für Plus zu erhöhen.


Keine spezifische Antwort.

 

Außer Frage stehen wir bei der MfM für Toleranz – ohne Wenn und Aber. In Mannheim wird vielfältig gefördert. Vielleicht noch ein Hinweis auf das „Mannheimer Bündnis“. Für das Mannheimer Bündnis gibt es eine Förderung von 100.000,00 € jährlich für die Unterstützung förderungswürdiger Projekte. Gerade im Mannheimer Bündnis werden die vielfältigen Minderheiten unterstützt.


Wie in Frage 2 bereits ausgeführt, halten wir die Wiederbesetzung im Bereich LSBTTIQ Beauftragten mit einer Frau für zwingend notwendig. Unserer Meinung nach reicht der bisherige Stellenschlüssel von einer Personalstelle jedoch nicht aus. Ebenso ist das Sachkostenbudget zu überprüfen, da dies als Geburtsfehler in einem allgemeinen Budget mit anderen Beauftragten zusammengeführt wurde. Um den Bedarf an Personal- und Sachkosten realistisch einschätzen zu können, muss im Rahmen der Haushaltsberatungen mit dem Stelleninhaber und denjenigen Fraktionen, die sich diesem Thema mit uns zusammen annehmen wollen, eine Planung vorgenommen werden.